Raumgeometrie und Partituren (Körperarbeit und Tanz)

Allgemeine Ziele

Um Nicht-Künstlern die Möglichkeit zu geben, Tanz aufzuführen

Lernziele (/Kompetenzen)

● Das Bewusstsein für den Raum stärken
● Steigerung des Bewusstseins für den „gefühlten Körper“ (Soma) und den „gesehenen Körper“.
● Erlernen einiger Grundprinzipien des zeitgenössischen Improvisationstanzes

Kurzbeschreibung / Hintergrund / Einführung / Tipps für den Trainer

Hierbei handelt es sich um eine sehr einfache Reihe von Übungen, um das Bewusstsein für den Raum und seine Wahrnehmung zu steigern und eine risikoarme Möglichkeit zu bieten, als Tänzer aufzutreten.
Diese Übung ist keine eigenständige Übung – vorher sind körperliche Aufwärm- und Einstimmungsübungen erforderlich.

Zielgruppe

Jugendliche, Erwachsene

Empfohlene Gruppengröße

10-25

Benötigte Materialien

Musik, Lautsprecher

Dauer

50 Min

Vorgehensweise/ Schritte

Experimentieren mit dem Raum:
Bei dieser Aktivität in allen Körperpositionen muss der Trainer die Teilnehmer bitten, zu verstehen, wie sie den Raum wahrnehmen. Was ist nah? Was ist weit? An welche Gefühle erinnert es? Wie verändert sich die Wahrnehmung, wenn sich die Struktur verändert?
b. Es können verschiedene Körperpositionen eingenommen werden, wie zum Beispiel:
– Alle Teilnehmer werden gebeten, sich in einer diametralen Linie durch den Raum zu stellen.
– Jede zweite Person der Gruppe steht zwei Schritte nach vorne. Sie werden die erste Reihe sein.
– Die erste Reihe wendet sich der zweiten Reihe zu.
– Die zweite Reihe wendet sich von der ersten Reihe ab.
– Die zweite Reihe sitzt.
– Die erste Reihe trifft wieder auf die zweite Reihe (die sitzt) und steht neben ihr.
– Die zweite Reihe liegt auf dem Rücken.
– Der Erste setzt sich.

c. Bewegen und experimentieren
– Die Teilnehmer können mit der Bewegung beginnen. Sie können nur vier verschiedene Bewegungen ausführen: Stehen, Sitzen, Gehen (in jedem Raum) und Liegen. Wie fühlt sich der Raum an?

c. Aufführungen
– Der Trainer teilt die Gruppe in zwei (neue Gruppen) auf. Einer wird auftreten, der andere wird das Publikum sein.
– Der Moderator gibt der ausführenden Gruppe eine sehr einfache Punktzahl (Regelwerk) aus dem vorherigen Teil der Übung: 5 Minuten Aktivität, und die Teilnehmer können nur die 4 zuvor verwendeten Bewegungen ausführen.
– Nach etwa einer Minute wird die Musik als Hintergrund eingeschaltet (vorher werden sie es nicht bemerken).
– Nach der Vorstellung applaudiert das Publikum (oder auch nicht) und die Gruppen wechseln.
– Die zweite Gruppe bekommt eine neue Musik.

d. Nachbesprechung, Diskussion

Auswertung / Abschlussbriefing

Am Ende der Übung können den Teilnehmern folgende Fragen gestellt werden:
– Wie haben Sie den Weltraum erlebt?
– Wie verändert Musik die Erfahrung des Raumes und den der anderen?
– Was haben Sie als Publikum gesehen, gefühlt?